BAU 2019: Nachhaltig auf dem Weg zum neuem Normal

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. zieht ein rundum positives Fazit zur BAU 2019. Auf der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme war die DGNB mit einer Sonderschau unter dem Motto „Nachhaltig ist das neue Normal“, Diskussionsrunden, Rundgängen und der Aktion „Klimaneutral auf der BAU“ vertreten.

Die vielfältigen Aspekte des nachhaltigen Bauens kommen zunehmend in der Bau- und Immobilienwirtschaft an: Das war nicht nur auf der Sonderschau der DGNB sichtbar, sondern auch bei immer mehr ausstellenden Unternehmen – darunter auch 149 Mitgliedsorganisationen der DGNB –, die Produktinnovationen, die wichtige Nachhaltigkeitsthemen berücksichtigen wie Ressourceneffizienz, Wieder- und Weiterwertbarkeit, Schadstofffreiheit oder die Verantwortung über die gesamte Lieferkette präsentierten.

In fünf gut besuchten Gesprächsrunden diskutierten Experten aus dem DGNB Netzwerk über diese und weitere wichtige Zukunftsthemen wie klimaneutrale Gebäude, Digital Sustainability und gesundes Bauen. Auch die neuen DGNB-Reports „Lebenswert und Zukunftsfähig – Der Mensch im Mittelpunkt des nachhaltigen Bauens“ sowie „Circular Economy – Kreisläufe schließen heißt zukunftsfähig sein“ stießen bei den Messebesuchern auf enormes Interesse. Großen Andrang gab es bei der Feier zum zehnjährigen Jubiläum der DGNB Zertifizierung.

Rundum nachhaltiger Messestand mit Aha-Effekten

Der Messestand der DGNB zeigte eindrücklich, wie man die vielfältigen Themen der Nachhaltigkeit und der Circular Economy berücksichtigen kann. „Uns war es wichtig, dass wir uns nicht an der üblichen Materialschlacht der temporären Messebauten, die auf nur sechs Tage Nutzung ausgelegt sind, beteiligen“, so Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Im Gegenteil: Wir wollten zeigen, dass es anders geht, ohne bei der Gestaltung und Funktionalität Abstriche machen zu müssen.“

So wurden beim Standaufbau Ressourcen eingespart, so gut es geht. Ein Beispiel war der Verzicht auf den üblichen Bodenaufbau mit dem Nebeneffekt, dass der Stand vollständig barrierefrei war. Die Materialien, die verbaut wurden, verfügten über eine hohe Nachhaltigkeitsqualität und wurden im Nachgang zu 100 Prozent wieder- und weiterverwendet, sodass beim Rückbau des Standes nahezu kein Müll anfiel.